Mir war schon immer ein Musikinstrument lieber als ein Fußball.
Statt zum Trainer, ging ich als 13 jähriger zu Herrn Dekan H. J. Klug und lernte hier das Musizieren mit weißen und schwarzen Tasten von der Pieke auf. In drei Jahren Unterricht habe ich mir dabei Kenntnisse in Noten, Rhythmus, Harmonielehre, Improvisation und über das Leben der großen Musiker angeeignet. Als 14 jähriger ging ich nach Zellingen zum Meister Gustav Weiß in die Lehre und erlernte in 3,5 Jahren den Beruf des Orgelbauers.
An vielen königlichen Instrumenten habe ich danach bei Fa. Krieger in Retzbach und bei Fa. Walcker in Ludwigsburg als Geselle mitgearbeitet. Als Organist war ich nach Retzbach auch in Gramschatz tätig und bin es heute noch in Rieden.
Pressespiegel:
MAIN POST Serie Zeitgenossen Portrait im Mai 2002
Auf Touren bis zum hohen C Alleinunterhalter Emil Störlein spielt bei festlichen Anlässen
HAUSEN ( JOGI) Wo Emil Störlein auftaucht, herrscht gute Laune. Er ist seit sieben Jahren als „Alleinunterhalter Emil“ im Landkreis Würzburg unterwegs und gern gesehener Gast bei festlichen Anlässen wie Geburtstagen oder Trauungen. Seine ersten musikalischen Gehversuche machte Emil Störlein als achtjähriger Steppke auf der Mundharmonika. Danach erlernte er die Kunst des Trommelns und das Blockflöte spielen. „ Der Einstieg war nicht leicht, da meine Eltern kaum Geld hatten“, erzählt der gebürtige Retzbacher. Sein Talent überzeugte auch seine Lehrer: Die besten Noten hatte der Schüler stets im Singen.
Den ersten Kontakt zur Tanzmusik hatte der gelernte Orgelbauer Anfang der 80er Jahre in der Vier-Mann-Kapelle „Wald-Express“. Nach deren Auflösung gründete Störlein zusammen mit dem Kürnacher Bürgermeisterkandidaten Otto Rüger das „Franken-Duo“. Zehn Jahre lang zogen die beiden äußerst erfolgreich durch den Raum Würzburg, bevor Störleins Kollege seinen Ausstieg verkündete. Seitdem ist der glücklich verheiratete Vater zweier Kinder alleine unterwegs. Seine Gastspiele auf Feiern bezeichnet Störlein jedoch nicht als Konzerte: „Ich agiere lediglich im Hintergrund“ betont er. Dennoch sehe er sich dafür verantwortlich, dass sich die Menschen den ganzen Abend lang wohl fühlen und richtig in Stimmung kommen.
Vorwiegend hat der „Alleinunterhalter Emil“ ältere Fans, doch auch Leute unter 30 kommen bei ihm auf Touren. Höhepunkt seiner musikalischen Karriere war für Störlein das Zusammentreffen auf der Bühne mit den „Geschwistern Hofmann“ im österreichischen Feldkirch. Der Hausener, dessen höchster Gesangston das hohe C ist, hat aber noch weit mehr zu bieten als „nur“ Musik: Er trägt auch lustige Mundartgedichte vor, erzählt Witze und schreibt selbst Stücke. Auf die Frage, wie lange er noch durch die Lande ziehen will, hat Emil Störlein ein kleines Gedicht parat:
„So lang die Fans noch Emil rufen, lass´ ich gern den Rhythmus grooven.“
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